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Ab 10. Oktober 2025

Ausstellung im 

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Eine Ausstellung
im Rahmen der Rückgabe
der Ngonnso
 

“Die Heimkehr der Mutter des Volkes”

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Die Werke entstehen

Am 27. und 28. September 2025 fand im House of Memories in Berlin ein besonderer Workshop statt, geleitet vom Künstler Samuel Mfikela aus Nso, Kamerun.

Kinder aus Berlin, dem Umland und aus Familien mit Wurzeln in der Heimat der Ngonnso kamen zusammen, um sich künstlerisch mit der Geschichte und der Rückkehr der „Mutter des Volkes“ auseinanderzusetzen.

 

Unter der einfühlsamen Anleitung von Samuel Mfikela entstanden Werke, in denen sich die jungen Teilnehmenden mit der Symbolik, Spiritualität und Bedeutung der Ngonnso beschäftigten. Mit Farben, Formen und Materialien suchten sie nach Wegen, das Unsichtbare – Erinnerung, Verlust und Heimkehr – sichtbar zu machen.

 

Begleitet wurden sie dabei von Cornelius Rifem, der die Kinder in die spirituelle und kulturelle Welt der Ngonnso einführte. Er vermittelte ihnen das Verständnis dafür, was diese Figur für das Nso-Volk bedeutet – als Hüterin, Mutter und Symbol der Identität.

 

Der Workshop wurde vom House of Memories getragen und fand in enger Zusammenarbeit mit der Nso-Community und engagierten Partner*innen statt. Die entstandenen Arbeiten werden im Rahmen der Ausstellung präsentiert und bilden einen künstlerischen Brückenschlag zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Erinnerung und Rückkehr.

Workshop: Kinder im Dialog mit der Erinnerung

Die Menschen hinter dem Projekt

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Mfikela Jean Samuel ist ein internationaler Künstler, Redner und Coach, der mit seiner farbenfrohen Kunst und inspirierenden Botschaften Menschen auf der ganzen Welt berührt. Seine Werke erzählen Geschichten aus dem afrikanischen Alltag – voller Leben, Farbe und Kultur. Typische Motive sind Häuser, Masken und Szenen, die Gemeinschaft, Freude und Identität zeigen. Mit seiner Kunst möchte Mfikela die Schönheit afrikanischer Traditionen sichtbar machen und Brücken zwischen Kulturen schlagen. Dabei geht es ihm nicht nur um Ästhetik, sondern auch um Verbundenheit und positive Veränderung. Neben seiner künstlerischen Arbeit ist Mfikela auch als Speaker aktiv. Er hat unter anderem bei Veranstaltungen der Vereinten Nationen, im britischen Parlament und an verschiedenen internationalen Bühnen gesprochen. Sein Ziel: Menschen dazu inspirieren, ihr Potenzial zu entfalten und die Welt mit ihren Talenten ein Stück heller zu machen.

Shasha und Moira – Gründerinnen des „house of memories“ Mit Leidenschaft, Vision und einem tiefen Sinn für kulturelle Verbundenheit haben Moira und Shasha im Jahr 2025 das „house of memories“ ins Leben gerufen – einen lebendigen Raum, in dem Kunst, Geschichte und Bildung zu einem gemeinsamen Erlebnis verschmelzen. Das „house of memories“ ist mehr als eine Galerie – es ist ein Ort des Austauschs, der Erinnerung und der Zukunft. Hier treffen junge Künstlerinnen und Künstler aufeinander, um ihre Stimmen zu entfalten, ihre Perspektiven zu teilen und voneinander zu lernen. In diesem offenen Raum entstehen Projekte, die kulturelle Vielfalt sichtbar machen und Geschichten erzählen, die oft übersehen werden – mit Farben, Formen und Worten, die Brücken zwischen Generationen und Kontinenten schlagen. Moira und Shasha verfolgen das Ziel, Kreativität als Werkzeug gesellschaftlicher Reflexion zu nutzen. Sie schaffen einen Ort, an dem Kunst nicht nur betrachtet, sondern erlebt wird – als politisch bewusstes, historisch fundiertes und zutiefst menschliches Medium. Das „house of memories“ steht für die Kraft der Erinnerung, für Dialog und gegenseitiges Verständnis – und für die Überzeugung, dass aus gemeinsamen Geschichten neue Wege in die Zukunft wachsen können.

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Werke im Prozess:
DER WORkSHOP

Hinter den Kulissen

Nach den Vorübungen, die unseren Workshopteilnehmenden vom Künstler Samuel Mfikela gezeigt wurden, ging es an die eigenen Interpretationen und Auseinandersetzungen über die Ngonnso.

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“Egal was ihr malt. Liebt, was ihr tut - es ist einzigartig und ihr könnt darauf sehr stolz sein!“

S. Mfikela

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Das Material und die Intuition

Was das Bild an Farbe braucht oder welchen Farbauftrag es benötigt, hängt von der Aussage ab, die ein Künstler tranportieren möchte.

Nicht selten lenkt dabei die Intuition unsere Kinder und Jugendlichen zum gelungenen Endprodukt.

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Vom gelenkten zum individuellen Werk

Alle Teilnehmenden gehen in Vorskizzen in die Thematik und nähern sich dem Material.

So gelingt es allen Kindern zu ihrem eigenem Werk und dessen Aussage zu gelangen.

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DIE GESCHICHTE
DER NGONNSO

Vor vielen Generationen - ca. 500 Jahren - lebte eine Frau namens Ngonnso – eine Frau von Stärke, Weisheit und Güte. Obwohl sie von ihren eigenen Brüdern verstoßen wurde und sich allein durch die Welt schlagen musste - so erzählen es sich die Nachfahren, fand sie Halt und Vertrauen in den Menschen, die an ihre Werte glaubten. Gemeinsam mit ihnen machte sie sich auf den Weg in eine ungewisse Zukunft, getragen von der Überzeugung, dass sie in Ngonnsos Nähe sicher seien.

 

Unter ihrer Führung trotzten sie vielen Prüfungen. Immer wieder mussten sie neue Wege finden, um Gefahren zu entkommen, und stets war es Ngonnso, die mit ruhiger Hand und klarem Geist die Richtung wies. Ihr Ziel war einfach und doch groß: einen Ort zu finden, an dem ihr Volk in Frieden leben, sich niederlassen und eine Zukunft aufbauen konnte.

 

Eines Tages führte ihr Weg sie an einen gewaltigen Fluss. Er war tief und reißend, und niemand wagte es, ihn zu überqueren. Tage vergingen, doch keine Lösung schien in Sicht – bis Ngonnso eine Maus beobachtete, die über einen umgestürzten Baumstamm auf die andere Seite gelangte. In dieser unscheinbaren Szene erkannte sie den Weg: Mit Geduld und Geschick ließ sie gemeinsam mit ihrem Volk eine Brücke aus Holz und Naturmaterialien errichten, inspiriert von der kleinen Maus. So gelang es ihnen, den Fluss sicher zu überqueren.

 

Dieser Augenblick machte Ngonnso zur Prinzessin und schließlich zur Königin ihres Volkes – nicht durch Macht oder Gewalt, sondern durch Klugheit, Mut und Mitgefühl. Sie führte die Gemeinschaft weiter bis zu den Quellen in den Bergen Kameruns, in der Region Kumbo, wo sie schließlich ein neues Zuhause fanden.

 

Als Ngonnso alt wurde und schließlich verstarb, ehrte ihr Volk sie mit einer besonderen Statue: 92 Zentimeter hoch, mit Cawrie-Muscheln und Schmuck verziert, die ihre Weisheit, ihre Führung und ihre schützende Liebe symbolisieren. Sie wurde zur Mutterfigur ihres Volkes, zu einem Symbol für Sicherheit, Identität und Zusammenhalt, das tief in der Tradition verwurzelt ist.

 

Doch die Geschichte der Ngonnso endet nicht dort. Während der Kolonialzeit, als deutsche Kolonialherren nach Kamerun kamen, wurde diese bedeutungsvolle Statue mitgenommen – ein stilles Zeugnis einer langen Geschichte, das bis heute von der Stärke und kulturellen Tiefe ihres Volkes erzählt.

DIE WERKE

Das Atelier

Alles, was du über unser Atelier wissen musst:

Das House of Memories ist ein Konzept Store und ist im Wesentlichen ein offenes Atelier für Kinder und Erwavhsene, eine Galerie für Jungkünstler*innen und hat die Floristik für euch als Kunst ins wunderschöne Friedenau gebracht. Man kann in jedem Moment kreativ werden.

Kontakt

info@house-of-memories-concept.store

017662602100

Görresstraße 1

12161 Berlin

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